"한반도 관계 개선은 먼저 상호 협력과 신뢰로..."

[특별인터뷰]독일 벤야민 스코엔펠드 역사학 박사

정주신 기자 | 기사입력 2017/12/11 [12:49]

"한반도 관계 개선은 먼저 상호 협력과 신뢰로..."

[특별인터뷰]독일 벤야민 스코엔펠드 역사학 박사

정주신 기자 | 입력 : 2017/12/11 [12:49]

 

▲ 벤자민 박사            사진제공 : Dr. Ben    © 뉴스다임

 

 

다시 만나게 돼 반갑다.

 

- 2년 전 한국 첫 방문 후 이번이 두 번째 방문인데 무슨 목적으로 왔나?

 

저는 2015년 한국을 처음 방문했을 때 전통과 현대적 경향이 국가와 사회에 조화와 협력에 크게 매료되었다. 첫 방문 때 새롭게 우정이 형성된 이후로 한국을 더 깊이 알고 싶어 한국을 다시 찾았다. 나는 지난 몇 년간 한국의 놀라운 발전을 관찰하게 되어 매우 기쁘다.

      

- 현재 북한이 핵미사일을 쏘아 올리고 있어 한반도 정세가 어지러운 편이다. 독일 TV에도 한반도 정세 관련 뉴스들이 보도 되는가? 보도가 된다면 어떤 뉴스가 많나?

 

그렇다. 독일 언론에서도 한반도 정세를 종종 다룬다. 특히 북한 핵 문제로 야기 될 수 있는 잠재적인 위험에 대해 보도된다. 또한 언론은 미국의 움직임에 효과적으로 영향을 미칠 수 있는 중국과 러시아의 역할에 대해 추측해 전하고 있다.

 

- 그런 뉴스를 접한 독일인들은 어떻게 받아들이나?

 

독일 정치와 언론은 이미 버락 오바마 미 대통령 시절, 태평양에 대한 군사적 관심을 이미 표명했다. 역사적인 경험들 때문에, 독일인들은 주로 분쟁의 평화적인 해결을 바란다.

 

 

- 역사학자로서 한반도 정세를 어떻게 보나?

 

갈등의 다른 당사자들에게 접근할 수 있는 한 가지 가능성은 타협이 될 수 있으며, 재결합을 옵션으로 포함할 수 있다. 1990년 두 독일의 통일은 독일의 이웃 국가들과 2차 세계대전 승리 국가들이 통일된 독일과의 충돌에 관심이 없다는 것을 보여준다. 독일의 추론은 평화적이며 위험을 유발하지 않는다는 외적 신호를 여전히 포함하고 있다. 언젠가 한국이 통일되길 바란다.

나의 견해는 한국이 미국을 비롯한 서구와 타협이 맞으면 중국과도 무난하게 대화가 되지 않을까 생각한다. 중국은 한국과 북한의 통일에 이익관계를 계산하겠지만 말이다. 그리고 일본은 한반도 통일을 자국의 (여러 면에서의) '위험'으로 볼 수도 있다고 생각한다. 따라서 이들 국가 간의 소통은 역사적으로 여전히 부담스러운 일뿐만 아니라 그 중요성도 큰 것 같다.

 

- 기자의 해외 지인들이 '한국을 방문하고 싶은데 한반도 상황 때문에 걱정되고 두렵기도 하다'고 말한다. 본인은 한국 방문에 걱정이나 두려움은 없었나?

 

나는 한국 방문에 대해 그 어떤 두려움이나 걱정이 없었다. 오히려 한반도의 불안한 정치 상황에서

  많은 사람들이 새로운 영감을 얻을 수 있을 것이라고 본다.

 

▲ 광화문 광장 세종대왕 동상 앞에서.                  사진제공: Dr. Ben    © 뉴스다임

 

 - 한국에 와서 접한 한반도 정세는 어떤가?

 

내가 이런 말을 할 수 있는 것이 매우 기쁘다. 한국인들은 경제 성장과 혁신을 위해 끊임없이 동기부여를 하며 일하는 것처럼 보인다. 서울과 그 주변 도시가 얼마나 빨리 성장했는지 매혹적이다. 1945년 이후 똑같은 경제적 호황을 경험한 독일인들과 마찬가지로 한국인들은 경제적 부양의 결과를 알고 있다. 내 생각에는 남북한이 경제 및 사회 정치적 문제에 협력하고 상호 신뢰함으로써 서로에게서 배우는 것이 바람직해 보인다. 예를 들어, 미래 지향적인 인구 통계학적 발달과 사회 및 교육 제도의 배열뿐만 아니라 은퇴 조항 등 이다. 나는 여전히 한국에 매료돼 있고 한국을 다시 찾고 싶다.

 

- 한국에 온지 10여일 정도 된 것으로 안다. 그동안 무엇을 했는지?

 

나는 운이 좋게 한국 가정에 홈스테이를 하고 있다. 그러면서 이 사람들의 일상생활을 경험한다. 태권도를 수련하고 있어 어린 시절부터 한국에 많은 관심을 가졌다. 이번엔 여러 도장과 여러 무술 지도자를 만나 많은 대화를 나누고 있다. 그리고사회 문화적 경험은 매우 흥미롭고 배우는 게 많아 한국에 장기간 머물며 더 많은 것을 보고 듣고 경험하여 한국에 대한 이해를 확장할 계획을 가지고 있다.

 

- 첫 방문 때와 비교해 무엇이 달라졌는지?

 

첫 한국 방문 때는 서울에 위치한 훌륭한 사범 도장에서 태권도 수련으로 주로 시간을 보냈다. 한국이 아시아 문화 체험의 첫 나라였다. 이번 방문엔 존경하는 사범 집에 함께 머물며 무도의 가르침과 교훈에 대해 폭 넓은 경험과 충만한 전문 지식을 배우고 있어 큰 영광을 누리고 있다. 첫 방문 때와 달라진 점은 한국에 대해 더 깊이 많이 알게 된 것이다.

 

▲ 친구들과 함께, 왼쪽 두 번째 벤자민 박사.             사진제공 : Dr. Ben    © 뉴스다임

 

- 다시 한국을 방문할 계획이 있나? 있다면 다음 방문 땐 무엇을 할 예정인가?

 

한국을 꼭 다시 찾으려 한다. 2018년에 나는 중국 헤베 시지아주앙 렝귀지 스쿨에서 6개월 동안 독일어 교사로 머물 예정이다. 가까운 미래에 한국에서도 장기간 머물고 싶고, 한국에서의 많은 경험과 배움을 통해 한국과 독일 양국 관계 발전에 미력하나마 힘이 될 수 있길 기대해 본다.

또한 독일의 친구들, 지인들과 함께 한국을 방문해 그들에게 한국 문화를 보여줄 계획이다. 다음 프로젝트는 이미 계획되어 있는데, 독일의 가까운 무도인들과 2018년 한국에서 태권도 토너먼트를 보는 것이다.

 

 

벤야민 스코엔펠드 역사학 박사 약력

- 전문 호텔리어 교육 수료

- 뮌헨대학교 역사 및 정치학 전공

- 디지털 인문학 분야 연구원 역임

-뮌헨시 근무

-뮌헨대학교 태권도 클럽 지도자

 

 

- Dies ist Ihr zweiter Aufenthalt in Korea seitdem Sie das Land im Jahr 2015 besucht haben. Nennen Sie uns bitte den Grund für Ihren aktuellen Besuch.

 

Im Rahmen meines ersten Besuches in Korea im Jahr 2015 war ich sehr von Land, Gesellschaft und dem Zusammenspiel von Tradition und Moderne fasziniert. Viele seither entstandene Freundschaften motivierten mich, Korea aufs Neue zu besuchen und besser kennen zu lernen. Es freut mich, die rasante und beachtenswerte Entwicklung dieses Landes in den letzten Jahren zu verfolgen und die faszinierenden Fortschritte, die es macht, zu sehen.

 

- Aktuell ist die politische Lage auf der koreanischen Halbinsel mehr als brisant, da das nordkoreanische Regime mehrmals durch das Abfeuern von Raketen seine Nachbarn und die USA provozierten. Wurde über diese Ereignisse in deutschen Medien berichtet?

 

Ja, die deutschen Medien schenkten den Vorkommnissen durchaus Beachtung. Es wird vor allem darüber diskutiert, welche Risiken von einer Atommacht Nordkorea ausgehen könnten. Zudem wird über die Rolle Chinas und Russlands spekuliert, die die geopolitischen Handlungsspielräume der Vereinigten Staaten von Amerika unter Präsident Donald Trump nachhaltig beeinflusst.

 

- Wie hat die deutsche Öffentlichkeit auf diese Vorkommnisse reagiert?

 

Die deutsche Politik und die Medien haben bereits die außenpolitische Neuorientierung der US-Regierung unter Präsident Barack Obama vor einigen Jahren, also die militärische Schwerpunktverlegung vom Atlantik auf den Pazifik, mit Interesse zur Kenntnis genommen. Aufgrund ihrer eigenen historischen Erfahrungen liegen die Hoffnungen der Deutschen vor allem auf einer friedlichen Beilegung des Konflikts auf der koreanischen Halbinsel.

 

- Wie beurteilen Sie als Historiker die Situation auf der koreanischen Halbinsel?

 

Eine Möglichkeit der Annäherung der unterschiedlichen Konfliktparteien könnte in einem Kompromiss liegen, in dem eine Wiedervereinigung Koreas eine Option darstellte. Ein Vergleich mit der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten im Jahre 1990 zeigt, dass den Nachbarstaaten Deutschlands und den Siegermächten des Zweiten Weltkrieges nachhaltig daran gelegen war, mit einem wiedervereinigten Deutschland keinen neuen Konfliktherd entstehen zu lassen. Deutschlands Staatsräson ist es nach wie vor, nach Außen hin zu signalisieren, dass keine Gefahren mehr von ihm ausgehen. Ich wünsche mir, dass Koreas Wunsch nach einer Wiedervereinigung eines Tages in Erfüllung gehen kann. Hierfür gegenstehend sind meiner Ansicht nach weniger die Interessen Chinas, das sich nach einem Kompromiss mit den USA über einen Rückzug des US-Militärs aus Südkorea in dieser Frage einverstanden zeigen könnte, sondern allem voran die Position Japans, wo man in einem wiedervereinigten Korea durchaus einen Gefahrenherd sehen könnte. Es wird auch hier auf eine annäherungsorientierte Kommunikation zwischen diesen Staaten ankommen, deren Beziehung noch heute historisch schwer belastet ist.

 

- Hatten Sie aufgrund der politischen Ereignisse in Erwägung gezogen, Ihre Reise zu stornieren, da Sie beispielsweise einen militärischen Konflikt befürchteten?

 

Meinerseits bestanden keine Ängste oder Befürchtungen, die mich von einem Besuch abhielten. Ganz im Gegenteil hoffe ich, dass trotz der beunruhigenden politischen Situation sich viele Besucher weiterhin von Korea begeistern lassen werden.

 

- Wie erleben Sie Korea während Ihres aktuellen Besuches?

 

Es freut mich zu sehen, dass der Motivation der Menschen, weiter für wirtschaftlichen Aufschwung und Innovationen zu arbeiten, ungebrochen scheint. Es ist faszinierend, mit welcher Geschwindigkeit Seoul und die umliegenden Städte gewachsen sind. Wie die Deutschen, die nach 1945 ebenfalls einen starken wirtschaftlichen Aufschwung erlebt haben, ist man sich in Korea der Chancen, aber auch der Konsequenzen des eigenen Aufschwunges bewusst. Ich halte es für wünschenswert, dass beide Länder in den wirtschafts- und gesellschaftspolitischen Fragen, die die Zukunft Koreas nachhaltig mitentscheiden werden, eng zusammenarbeiten und in gegenseitigem Vertrauen voneinander lernern. Ich spreche hier zum Beispiel die Begegnung der demographischen Entwicklung und die Gestaltung von zukunftsorientierten Sozial- wie auch Bildungssystemen, sowie der Altersvorsorge an.

 

- Ihr Aufenthalt dauert nunmehr schon 10 Tage. Beschreiben Sie uns bitte, was Sie erlebt haben.

 

Ich bin in der glücklichen Lage, in einer koreanischen Familie in Incheon (nahe Seoul) zu Gast sein zu dürfen. Dadurch erfahre ich unmittelbar den Alltag dieser Menschen. Da ich in Deutschland seit Kindesalter Taekwondo praktiziere, dessen Wurzeln in Korea liegen, und diese Kampfkunst nun auch in Deutschland unterrichte, ermöglichten meine Gastgeber mir durch zahlreiche Besuche von Dojangs (Kampfkunstschulen) und durch mehrere Treffen mit erfahrenen Meistern dieser Kampfkunst viele wertvolle Erfahrungen. Zudem sind die soziokulturellen Einblicke hochinteressant und machen es für mich durchaus denkbar, für längere Zeit nach Korea zu kommen und die Beziehungen hierher weiter auszubauen.

 

- Wie würden Sie die Unterschiede beschreiben, die Sie im Vergleich zu Ihrem letzten Besuch im Jahr 2015 während Ihres aktuellen Aufenthaltes gemacht haben?

 

Mein erster Besuch stand zum Einen ganz im Zeichen meines eigenen Taekwondo-Trainings im Dojang eines Großmeisters in Seoul (Sadang), zum Anderen lernte ich Korea als erste Erfahrung im asiatischen Kulturraum kennen. Heute erfahre ich die große Ehre, im Hause des Großmeisters zu Gast zu sein und von seiner breiten Erfahrung über Lehre und Didaktik im Fach Taekwondo lernen zu dürfen. Der Unterschied liegt ganz klar in der Intensivierung meiner Beziehung, die ich zu Korea aufgebaut habe und meine neuen Perspektiven auf dieses Land.

 

- Haben Sie bereits Pläne für zukünftige Reisen nach Korea?

 

Ich werde Korea definitiv wieder besuchen. 2018 werde ich sechs Monate an einer Fremdsprachenschule in der chinesischen Stadt Shijiazhuang (Hauptstadt der Provinz Hebei) meine Muttersprache Deutsch unterrichten. Ich könnte mir gut vorstellen, zukünftig durch meine Arbeit beim weiteren Ausbau der deutsch-koreanischen Beziehungen zu helfen. Außerdem würde ich gerne Freunden und Bekannten das Land Korea, seine Menschen und seine Kultur zeigen. Ein weiteres Projekt ist mit dem Besuch eines Taekwondo-Turniers in Korea mit Kampfkünstlern aus meinem Club in Deutschland im Jahr 2018 schon in Planung.

 

Wir danken Ihnen für das Interview!

 

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